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Coronavirus und Hafen von Rotterdam

11 Mai 2021
Wie können wir Ihnen helfen?

Trotz der einschneidenden gesellschaftlichen Folgen des Ausbruchs des Corona-Virus (COVID-19) bleibt der Rotterdamer Hafen in Betrieb. Der Güterumschlag und die Produktion von Gütern werden unvermindert fortgesetzt. Die Hafenmeister-Abteilung sorgt 24/7 für Sicherheit und Ordnung auf dem Wasser.

Der Hafenbetrieb Rotterdam verfolgt die Empfehlungen der nationalen Behörden im Bereich der Gesundheit und Sicherheit und hat Maßnahmen zur Gewährleistung der Kontinuität der Betriebsführung getroffen. Dabei steht die Gesundheit an erster Stelle. Wir stehen unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite und halten sie und andere Interessenträger über relevante Entwicklungen auf dem Laufenden. In letzter Zeit hat sich herausgestellt, dass die Entwicklungen bezüglich der Infektion mit dem Corona-Virus sehr schnell verlaufen. In nächster Zeit werden sich wahrscheinlich neue und unerwartete Entwicklungen ergeben, auch Entwicklungen, die zusätzliche Maßnahmen erfordern.

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Antworten auf häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter vitalen Abläufen und Berufen im Hafen?

Unternehmer im Hafen fragen sich, ob sie auch Teil eines vitalen Ablaufs sind oder ob bei ihnen Personen angestellt sind, die einen essenziellen Beruf ausüben und ob diese Mitarbeiter daher im Zeitraum des Ausbruchs des Virus COVID-19 Anspruch auf Kinderbetreuung haben.

Die niederländische Regierung hat anlässlich des Ausbruchs des Virus COVID-19 beschlossen, dass essenzielle Berufe und vitale Abläufe aufrechterhalten werden müssen. Was die Regierung darunter versteht, lesen Sie hier.

Die Abwicklung der Schifffahrt wurde von der Regierung als vitaler Prozess definiert. Die Abteilung Hafenmeister (Divisie Havenmeester) des Hafenbetriebs Rotterdam (Havenbedrijf Rotterdam N.V.) wurde als vitaler Anbieter für die Abwicklung des Schiffsverkehrs eingestuft.

Die Abwicklung der Schifffahrt im weiteren Sinne muss gewährleistet werden
Was unter den vitalen Prozess der Schifffahrtsabwicklung fällt, wurde von der Regierung nicht näher spezifiziert. Vorrangig geht es darum, dass die Abwicklung der Schifffahrt insgesamt stattfinden kann. Der vitale Prozess der Schifffahrtsabwicklung sollte daher umfassender als nur in Bezug auf die Abteilung Hafenmeister definiert werden. Die Abteilung Hafenmeister vertritt den Standpunkt, dass die Schifffahrtsabwicklung außerdem umfasst:
(A) die Schifffahrtsabfertigung und direkt damit zusammenhängende Hafenabläufe und
(B) damit in Zusammenhang stehende Hinterlandtransportabläufe und Lagerung.

Wird diese Kette von Abläufen nicht als Ganzes realisiert, kommt es im Hafen zu Staus und im Einzugsgebiet zur Knappheit auf dem Markt. Dadurch werden die sichere und rasche Abwicklung der Schifffahrt und die Gesellschaft insgesamt zerrüttet.
Der Hafenmeister erachtet es daher als wesentlich, dass alle für die Abwicklung der Schifffahrt erforderlichen Kettenabläufe fortgeführt werden und die darin tätigen Berufsgruppen bzw. alle Personen, die darin eine unverzichtbare Funktion erfüllen, zur Zeit des Ausbruchs des Virus COVID-19 Kinderbetreuung in Anspruch nehmen können.

Im Hinblick darauf umfasst der Prozess der Schifffahrtsabwicklung nach Definition der Abteilung Hafenmeister auf jeden Fall, jedoch nicht ausschließlich, folgende Kettenabläufe:
• Abwicklung der Schifffahrt durch die Abteilung Hafenmeister,
• Schifffahrtsabfertigung und nautische Dienstleistung (Patrouillen- und Einsatzfahrzeuge, Ruderer, Schlepper, Lotsen, Schauerleute),
• Hafen- und Inlandterminals zum Löschen, Laden und zur Lagerung/zum Umschlag von Waren,
• Depots,
• Kontrollstellen,
• Distribution/Lagerung und Hinterlandverbindungen, u. a. Binnenschifffahrt, Bahn- und Lkw-Verkehr und die entsprechend erforderliche Verkehrsleitung,
• Unternehmen, die Verfügbarkeit, Notfallmanagement, Sicherheitsmittel, Koordination in Bezug auf Umweltzwischenfälle und die Instandhaltung der Infrastruktur und von Patrouillen- und Einsatzfahrzeugen gewährleisten,
• Unternehmen, die für die Verfügbarkeit und (Störungs-) Wartung von Systemen und Plattformen zur Abwicklung der Schifffahrt zuständig sind, u. a. für die Prognose von Wasserpegeln und Fließgeschwindigkeiten, VTS, der mobile Seefunkdienst und Hydrometeo, Telefonsysteme und Port Community System.

Die Beurteilung, ob ein Prozess vital ist und welche Folgen er hat, richtet sich nach den gesellschaftlichen Entwicklungen. Über die Situation bei weiteren Entwicklungen bezüglich COVID-19, etwa im Falle einer kompletten Ausgangssperre, sind derzeit noch keine Angaben möglich. Besuchen Sie daher regelmäßig die Website des Hafenbetriebs Rotterdam für Aktualisierungen oder abonnieren Sie unseren Newsletter. Dann bleiben Sie automatisch auf dem Laufenden.

Welche Maßnahmen hat der Hafenbetrieb Rotterdam getroffen?

Auf Anweisung bzw. Empfehlung der (Gesundheits-) Behörden wurden u. a. folgende Maßnahmen beschlossen:

* Die Mitarbeiter des Hafenbetriebs Rotterdam arbeiten vom 13. März bis einschließlich dem 20. Mai nach Möglichkeit zuhause. Selbstverständlich sind die Mitarbeiter per Telefon und E-Mail erreichbar. Die operationelle Dienstleistung wird wie üblich fortgesetzt. Das Hafenkoordinationszentrum ist und bleibt 24/7 erreichbar.
* Alle Veranstaltungen, Empfänge und nicht grundlegenden Schulungen wurden verschoben oder abgesagt.
* Alle Seeschiffe müssen eine Maritime Declaration of Health (MDOH) einreichen, bevor sie den Rotterdamer Hafen ansteuern oder dorthin gelotst werden. Dieses Verfahren gilt bereits für Kreuzfahrtschiffe. Dieses Verfahren gilt nicht für Binnenschiffe.
* Das Besucherzentrum FutureLand auf der Maasvlakte bleibt vorläufig geschlossen.

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat die COVID-19-Epidemie?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO klassifiziert die Verbreitung des Virus COVID-19 als Pandemie. Bedingt durch die Pandemie kommt es weltweit zu Beeinträchtigungen in den Produktions- und Logistikketten. Weltweit treffen Unternehmen, nationale Regierungen und internationale Behörden Maßnahmen, um die Auswirkungen der Epidemie auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Wirtschaft so weit wie möglich einzudämmen. Der Rotterdamer Hafen ist ein internationaler Knotenpunkt für Güterströme. Auch im Rotterdamer Hafen machen sich daher die Folgen des Virusausbruchs bemerkbar. Die realisierten Umschlagmengen bleiben bei allen Güterströmen in den ersten Monaten des Jahres 2020 beträchtlich hinter den ursprünglichen Prognosen zurück. Der Hafenbetrieb Rotterdam erachtet daher die Möglichkeit als reell, dass das Umschlagvolumen für das gesamte Jahr 2020 erheblich niedriger ausfallen wird als in den vergangenen zwei Jahren.

Wie ist die Situation im Rotterdamer Hafen?

Der Hafenmeister überwacht täglich, wie viele Schiffe den Rotterdamer Hafen besuchen. Zudem halten wir engen Kontakt mit Lotsen, Ruderern und anderen nautischen Dienstleistern. Wir erhalten täglich Informationen von Unternehmen im Hafen über die Kontinuität ihrer Abläufe. Das aktuelle Bild ist normal. Der Rotterdamer Hafen ist in Betrieb.

Haben Sie Fragen zu Zahlungen und Rechnungen im Hinblick auf Hafengebühren, Leasingverträge oder als Lieferant?

Derzeit sind wir im Zusammenhang mit Fragen zu ein- und ausgehenden Zahlungen und Rechnungen nur per E-Mail erreichbar. Die Telefonnummer von SPC ist leider NICHT erreichbar. Wir geben unser Bestes, Ihnen so schnell und so gut wie möglich behilflich zu sein, nachdem Sie Ihre Frage per E-Mail an uns gerichtet haben.

Verwenden Sie das Kontaktformular unten auf dieser Seite, um Ihre Frage zu stellen.

Connecting The World

Connecting the world

Der Rotterdamer Hafen ist eine globale Drehscheibe für den internationalen Handel. Deswegen sind wir der Meinung, dass er weltweit vertreten sein sollte. Außerhalb der Niederlande hat der Hafenbetrieb Rotterdam Vertreter in wichtigen Wachstumsregionen, wie beispielsweise in Deutschland, Österreich, China, Indonesien, Indien und Russland. Während der COVID-19-Pandemie haben unsere Vertreter ihre persönliche Kolumne zum Geschäftsklima in ihren Heimatländern sowie zu den Erwartungen für die Zukunft niedergeschrieben.

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