Studie in Deutschland zum Import von Wasserstoff aus Australien
In Deutschland wurde unter dem Namen HySupply eine Machbarkeitsstudie gestartet, welche die Möglichkeiten und Bedingungen untersucht, unter denen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen von Australien nach Deutschland geliefert werden kann. Der Hafenbetrieb Rotterdam ist an der Studie im Hinblick auf mögliche neue Handelskorridore für Wasserstoff, in diesem Fall über Rotterdam nach Deutschland, beteiligt.

Die HySupply-Studie wird eine voraussichtliche Laufzeit von zwei Jahren haben. Zusätzlich zur Studie wird in diesem Zeitraum auch ein Fahrplan für die Umsetzung entwickelt und findet ein intensiver Dialog, auch auf Regierungsebene, insbesondere zwischen deutschen und australischen Stakeholdern statt.
Deutschland investiert stark in Wasserstoff. Dabei handelt es sich nicht nur um grünen Wasserstoff, der durch Elektrolyse erzeugt wird. Bei diesem Verfahren wird Wasser mithilfe von Elektrizität in Sauerstoff und Wasserstoff getrennt. Damit dieser Wasserstoff dann auch ökologisch (grün) ist, muss der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie stammen.
Grüner Wasserstoff wird vor allem als Rohstoff für die chemische Industrie und in der Mobilität eingesetzt werden. Darüber hinaus setzt Deutschland auf blauen Wasserstoff, der aus Raffineriegasen und Erdgas hergestellt wird. Bei der Herstellung dieses Wasserstoffs wird CO2 freigesetzt, das sofort aufgefangen und unterirdisch gespeichert wird. Dieser Wasserstoff wird hauptsächlich als Brennstoff in der Industrie zur Erzeugung hoher Temperaturen für die Herstellung von Produkten verwendet.