Energietransitie

Analyse des Geothermie-Potenzials im Rotterdamer Hafen tritt in die nächste Phase

20 Januar 2020
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Die Shell Geothermal BV und der Hafenbetrieb Rotterdam analysieren gemeinsam die Möglichkeiten in Sachen Geothermie im westlichen Teil des Rotterdamer Hafens. Die zwei Unternehmen haben diesbezüglich vom niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klima eine Genehmigung zum Aufsuchen von Erdwärme erhalten.

Maasvlakte 2 Hafen Rotterdam
Foto: Dick Sellenraad

In den vergangenen Jahren ist der Boden gut erfasst worden, unter anderem im Rahmen des Green Deal UDG (Ultra-Diepe Geothermie - ultratiefe Erdwärme). Der Erhalt der Genehmigung zum Aufsuchen von Geothermie bedeutet, dass Shell und der Hafenbetrieb in den kommenden Jahren Zeit haben werden, ihren Plan für die Entwicklung von Erdwärmeprojekten im westlichen Teil des Hafens weiter auszuarbeiten. In den nächsten zwei Jahren etwa wird der Schwerpunkt darin bestehen, Vereinbarungen mit potenziellen Kunden für die Erdwärme zu treffen, deren Kosten zu ermitteln, einen möglichen Standort für eine Probebohrung zu bestimmen und herauszufinden, wie die Infrastruktur aussehen kann. Essentiell ist ebenfalls, dass die Erdwärme mit Energie aus anderen Quellen konkurrieren kann. Vorläufig steht die Durchführung einer (Probe-)Bohrung noch nicht an.

Die Rotterdamer Industrie verbraucht eine große Menge an Energie. Wenn die Erdwärme in Form von heißem Wasser nach oben gebracht werden kann, kann sie eine gute, nachhaltige Energiequelle für die Produktion von insbesondere Dampf für die Industrie darstellen. Darüber hinaus kann das Wasser, nach der industriellen Nutzung etwas abgekühlt, über ein regionales Fernwärmenetz für das Heizen von Wohnungen und Gewächshäusern genutzt werden.

Shell und der Hafenbetrieb Rotterdam werden EBN (Energie Beheer Nederland) in die Ausarbeitung dieser Pläne einbeziehen.