Nachhaltigkeit

Drastische Verbesserung der Luftqualität für die Bewohner von Rozenburg und Maassluis

1 November 2019
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Gezamenlijk persbericht van Heerema Marine Contractors, Eneco, Havenbedrijf Rotterdam en Gemeente Rotterdam

Heerema Marine Contractors versorgt seine Kranschiffe in Zukunft mit sauberer Energie. Durch die Abschaltung der Dieselgeneratoren werden jährlich Emissionen, die ungefähr denen von 5.000 Diesel-PKW entsprechen, eingespart. Eneco wird hierfür Strom liefern, der im Windpark auf der Landzunge Rozenburg erzeugt wird. Die Kranschiffe von Heerema liegen zur regelmäßigen Instandhaltung sowie zur Vorbereitung von Projekten in der Nordsee mit schöner Regelmäßigkeit im Calandkanaal. Durch den Einsatz sauberer Energie werden die Lärmbelastung und die Luftverschmutzung gesenkt, wird deutlich weniger CO2 in die Luft emittiert und wird so die Lebensqualität in Rozenburg und Maassluis verbessert.

Die Kranschiffe von Heerema
Die Kranschiffe von Heerema steigen von Dieselgeneratoren auf Windenergie um.

Damit der Strom geliefert werden kann, wird auf der Landzunge ein so genanntes „e-house“ mit einer Größe von 16 x 9 Metern mit einer Reihe von Transformatoren errichtet. Eneco und der Hafenbetrieb Rotterdam haben sich vorgenommen, abgesehen von Heerema, Schiffe auch an anderen Standorten in der Umgebung mit so genanntem Landstrom zu versorgen. Die Stadt Rotterdam hat für den Start des Projekts Fördermittel in Höhe von EUR zwei (2) Millionen in den Haushalt 2020 aufgenommen, dies unter der Voraussetzung, dass das „e-house" auf der Landzunge in Absprache mit den Einwohnern von Rozenburg gut eingegliedert wird.

Auf internationaler Ebene stellt der Anschluss von solch großen Schiffen eine Ausnahme dar. Es ist die direkte Lieferung des Stroms von Windkraftanlagen für diese in der Nähe liegenden Seeschiffe, die dieses Projekt wirklich einzigartig macht. Eneco (80 %) und der Hafenbetrieb Rotterdam (20 %) befassen sich derzeit mit der Gründung des Unternehmens „Rotterdam Shore Power B.V.“, dessen erster Kunde Heerema ist. Diese Gesellschaft mit beschränkter Haftung (nach niederländischem Recht) will, abgesehen von Heerema, Landstrom an mehrere, in der Umgebung befindliche Unternehmen liefern. Diesbezüglich sind Gespräche im Gange. Auch können andere Terminals in der Nachbarschaft vom „e-house“ auf der Landzunge Rozenburg aus mit Landstrom versorgt werden.

5.000 Diesel-PKW

Die Sleipnir und die Thialf von der Firma Heerema sind die größten Kranschiffe weltweit. Sie liegen zur Instandhaltung sowie zur Vorbereitung von Projekten in der Nordsee mit schöner Regelmäßigkeit im Calandkanaal. Schiffe benötigen Energie, damit die Einrichtungen an Bord funktionieren können. Bei diesen Anlagen handelt es sich um Pumpen, Kräne, Beleuchtung, Klimaanlagen und andere Geräte. Zur Erzeugung des erforderlichen Stroms lassen die Schiffe im Allgemeinen ihre Dieselgeneratoren laufen. Diese produzieren jedoch Lärm und emittieren unter anderem Feinstaub, Stickstoffoxid (NOx), Schwefeldioxid (SO2) und Kohlendioxid (CO2). Die Dieselgeneratoren der Schiffe von Heerema stoßen jährlich ungefähr die gleiche Menge dieser Stoffe wie ca. 5.000 Diesel-PKW aus. Durch die Abschaltung der Generatoren werden jährlich ungefähr 15.000 Tonnen CO2 weniger in die Luft emittiert.

Fördermittel der Stadt

Mit diesem innovativen Projekt wollen Heerema, Eneco, der Hafenbetrieb Rotterdam und die Stadt Rotterdam zeigen, dass es möglich ist, Landstrom für mehrere große Seeschiffe zu liefern. Aufgrund dieses Vorzeige-Aspektes hat die Stadt Fördermittel in Höhe von EUR zwei (2) Millionen in den Haushalt für 2020 aufgenommen. Die Voraussetzung dafür ist, dass das „e-house" auf der Landzunge in Absprache mit den Einwohnern von Rozenburg gut in die Umgebung eingegliedert wird. Wenn es der Gesellschaft mit beschränkter Haftung gelingt, mehrere Unternehmen anzuschließen und die Einnahmen - so wie erwartet - steigen, werden die städtischen Fördermittel zurückgezahlt.

Eingliederung in die Landzunge Rozenburg.

Das Ziel ist dabei, die Genehmigungen für das Projekt bis Ende 2019 zu beantragen und im Frühjahr 2020 mit dem Bau zu beginnen. Das wichtigste Element ist der Bau eines so genannten „e-house“ mit einer Größe von 16 x 9 x 5,5 Metern, wozu eine Reihe von Transformatoren gehören. Dieses „e-house“ wird in der Nähe des Liegeplatzes von Heerema, an der Nordseite der Nordseeroute auf der Landzunge, errichtet. Die Eingliederung dieses „e-house“ ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei diesem Projekt. Zu diesem Zweck werden in der kommenden Zeit mehrere Abende mit den Bewohnern von Rozenburg organisiert. Zudem müssen auch die Schiffe von Heerema für diese Veränderung fit gemacht werden. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Schiffe von Heerema in einem Jahr ans Netz gehen.