Nachhaltigkeit

Kunststoffabfälle als Rohstoff für einen zirkulären Hafen

18 April 2024
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Lesedauer: 2 Minuten

Kunststoff ist ein ideales Material zur Herstellung der verschiedensten Produkte. Er hat eine lange Lebensdauer, ist leichtgewichtig und einfach zu pflegen. Aber Produktion bedeutet auch Abfall. In den Niederlanden nicht weniger als 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Nahezu die Hälfte der Kunststoffabfälle wird recycelt. Wenn es nach dem Rotterdamer Hafen geht, lässt sich das noch steigern.

Simone

Aktuell verschwindet die Hälfte der Kunststoffabfälle in Müllverbrennungsanlagen. Dies führt zu einem Verlust wertvoller Rohstoffe und zu CO2-Emissionen, denn Kunststoff wird aus Erdöl hergestellt und besteht zu einem großen Teil aus Kohlenwasserstoffen. Das Ziel der Port of Rotterdam Authority ist es, bis 2030 20 % des Produktionsvolumens von Kraftstoffen und chemischen Produkten im Hafen auf zirkuläre Weise zu produzieren. Das Recycling von Kunststoffen ist ein wichtiger Bestandteil, um dieses Ziel zu erreichen.

Umschlagplatz für Kunststoff

Im Hafen sind mehrere Parteien im Bereich Kunststoffrecycling tätig. Parteien, die Kunststoff recyceln, finden hier ein gutes Materialangebot und es gibt viel Potenzial für die Abnahme des neuen Produkts im Hafen. Das Recycling von Kunststoffen erfolgt mit verschiedenen Techniken. Eine dieser Formen ist das „Advanced Recycling“, z. B. mit der Pyrolysetechnik. In Rotterdam recycelt Pryme Kunststoff mittels Pyrolyseverfahren.

Das Recycling von Kunststoffen passt gut zum Ziel des Rotterdamer Hafens, die Industrie nachhaltiger zu gestalten. Diese Form des Recyclings trägt dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und Produktionsprozesse zirkulär zu gestalten. Die Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette wird zum Katalysator für zirkuläre Kunststofflösungen. Die Wertschöpfungskette, (Petro-)Chemiehersteller, Markeninhaber, Anbieter von Kunststoffrecyclinglösungen, Abfallentsorgungsunternehmen, Verpackungshersteller, wichtige Nichtregierungsorganisationen der Branche sowie staatliche Institutionen arbeiten gemeinsam daran, die Herausforderung des Kunststoffabfalls anzugehen.

Die Port of Rotterdam Authority ist daher auch bestrebt, dieser technologisch hochwertigen und innovativen Branche einen Platz im Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex zu geben.

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