Ankunft der Jacques Saade, dem neuen Flaggschiff von CMA CGM

Mittwoch, den 11. November, ist ein Spitzentag für die Energiewende im Rotterdamer Hafen. Dann trifft abends erstmals die Jacques Saade bei RWG im Rotterdamer Hafen ein. Sie ist das neue Flaggschiff von CMA CGM, dem französischen Schiffseigentümer, der als erste Containerreederei einen bedeutenden Teil seiner Flotte mit LNG (Flüssigerdgas) betreibt, einem erheblich saubereren Kraftstoff als das gängige Heizöl.

Die Jacques Saade ist auch das erste LNG-betriebene Schiff mit einer Containerkapazität von über 23.000 TEU an Bord. CMA CGM lässt noch acht weitere dieser ULCV (Ultra Large Container Vessels) von Hudong - Zhonghua Shipbuilding bauen, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der China State Shipbuilding Corporation. 2022 möchte die Reederei eine Flotte von 20 Schiffen mit LNG-Antrieb einsetzen: neun Schiffe mit einer Kapazität von 23.000 TEU; fünf Schiffe mit einer Kapazität von 15.000 TEU und sechs mit einer Kapazität von 14.000 TEU.

LNG-hub

Für den Hafenbetrieb ist die Ankunft der Jacques Saade ein wichtiger Meilenstein. 'CMA CGM unterstützt genau wie wir den Umstieg von Heizöl auf Flüssigerdgas als Kraftstoff für die Schifffahrt. LNG ist derzeit der sauberste Kraftstoff, der für diesen Schiffstyp skalierbar und erschwinglich ist. Außerdem unterstützt die Einführung der neuen LNG-betriebenen Schiffe die Bestrebung des Hafenbetriebs, als bedeutender Hub für Import, Export, Lagerung und Bunkerung von LNG zu fungieren. Es ist eine Ehre, dass die neun neuen Schiffe jährlich ca. 300.000 m3 LNG in Rotterdam bunkern. Das kommt auch der Lagerung und dem Umschlag von LNG zugute', so Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs.