Nachhaltigkeit

Der Hafenbetrieb Rotterdam unterstützt den deutschen DeltaPort, ein regionaler Wasserstoff-Knotenpunkt zu werden

22 September 2021
Wie können wir Ihnen helfen?

Import von grünem Wasserstoff über Rotterdam in eine wichtige Industrieregion in Deutschland

Der Hafenbetrieb Rotterdam verstärkt seine Zusammenarbeit mit den DeltaPort Niederrheinhäfen, damit diese Gruppe deutscher Binnenhäfen im nördlichen Ruhrgebiet zu einem regionalen Knotenpunkt für den Import von grünem Wasserstoff aus dem Rotterdamer Hafen wird.

Beispiel für ein Wasserstoffkraftwerk

Beide Parteien haben heute eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Auch deutsche Unternehmen wie der Energiekonzern Eon, Thyssengas, der Kühlhausbetreiber Nordfrost und die Regionalentwicklungsgesellschaft Kreis Wesel haben diese Erklärung unterzeichnet.

Grüner Wasserstoff kann einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten, die zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens erforderlich ist. Zur Deckung des erwarteten steigenden Bedarfs an grünem Wasserstoff wird Deutschland - wie auch die Niederlande - Wasserstoff importieren müssen.

Ziel der Kooperation ist es für DeltaPort, die Aktivitäten zu bündeln und diese in die Wasserstoffstrategie des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zu integrieren. „Die Tragweite dieses Projekts geht weit über unsere Region hinaus", sagte Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP), Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen bei der Unterzeichnung. Das Projekt mit dem Namen H2UB DeltaPort regelt die Wasserstofflieferung für die regionalen Abnehmer in den Kreisen Wesel und Kleve.

Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Wirtschaft und Handel beim Hafenbetrieb Rotterdam, erläutert: „Für den Hafenbetrieb umfasst diese Zusammenarbeit zwei zentrale Projekte. Erstens sehen wir gute Chancen, dass DeltaPort zu einer Drehscheibe für die Lieferung und den Transit von grünem Wasserstoff wird, da es in der Region zahlreiche kompetente Akteure gibt, die ein starkes Interesse an diesem sauberen Energieträger zeigen. Sollte die lokale Produktion von Wasserstoff nicht ausreichen, kann er über Rotterdam importiert werden. Die Binnenschifffahrt und die Bahn spielen dabei eine zentrale Rolle. Zweitens wollen wir die Entwicklung eines Cool Corridors unterstützen, einer festen Binnenschifffahrtsverbindung für Kühlcontainer zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet. Dank der Investition von Nordfrost in ein neues Kühllogistikzentrum, das mit sauberer Energie betrieben werden kann, können wir dazu beitragen, emissionsfreie Binnenschifffahrtsverbindungen mit den Deepseaterminals in Rotterdam einzurichten, ähnlich dem für den Bierbrauer Heineken zwischen Alphen aan den Rijn und Moerdijk pendelnden Alphenaar.

Alphenaar van ZES
De Alphenaar