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Verfahrenstechnik

Alle Vorteile eines starken petrochemischen Clusters im größten Hafen Europas

11 Mai 2021
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Der Hafen-Industriekomplex umfasst unter anderem Raffinerien, Chemiewerke, Biokraftstoffanlagen und Pflanzenölraffinerien. Mit seinen Lagermöglichkeiten für diese Produkte bildet der Rotterdamer Hafen einen starken und ganzheitlichen (Petro-)Chemie-Cluster.  

Die zahlreichen Chemiewerke und Raffinerien im Rotterdamer Hafengebiet sorgen für optimale Effizienz. So liefern zum Beispiel die Ölraffinerien Rohstoffe an die chemische Industrie, und die verschiedenen Chemieunternehmen wiederum liefern Halbfabrikate an andere Parteien. Kollaborationen und Austausch finden auch in den Bereichen Tanklagerung, Industriegase, Wärme, Dampf, Abwasseraufbereitung und Stromversorgung statt. Diese Synergien ermöglichen ein hocheffizientes und profitables Betriebsklima für alle in Rotterdam vertretenen Chemieunternehmen.  

Der Hafen von Rotterdam hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral und kreislauffähig zu werden. Die heutige Verfahrenstechnik trägt in erheblichem Maße zu den CO2-Gesamtemissionen des Clusters bei. Deshalb beteiligt sich die Port of Rotterdam Authority an vielen Projekten und Initiativen, um die Emissionen dieser verarbeitenden Industrie zu senken. In Zukunft wird die Industrie eine breitere Palette von (erneuerbaren) Rohstoffen zur Herstellung der verschiedenen Produkte verwenden und sich zunehmend in Richtung Energie- und Chemieparks entwickeln.

Industrie

Kraftstoffe 

Im Rotterdamer Hafen treffen Produktion, Handel, Lagerung und Umschlag von (Bio-)Kraftstoffen aufeinander. Die Lage des Hafens ist ideal für die Anlieferung und den Abtransport von Rohstoffen aus aller Welt für die Herstellung von (Bio-)Kraftstoffen.   

In Rotterdam gibt es fünf Raffinerien, die Rohöl zu verschiedenen Kraftstoffen und anderen Erzeugnissen verarbeiten, die wiederum zur Herstellung der von uns täglich verwendeten Chemieprodukte eingesetzt werden. Diese Raffinerien sind dabei, sich für eine Zukunft hin zu integrierten und vielseitigen Energieparks zu rüsten, in denen sowohl Rohöl als auch erneuerbare Ressourcen unter anderem in Kraftstoffe und andere Produkte weiterverarbeitet werden.   

Außer diesen Raffinerien gibt es in Rotterdam auch eine Reihe von Produktionsstätten für Biokraftstoffe, darunter Biodiesel, erneuerbarer Diesel, Sustainable Aviation Fuel (SAF) und Bioethanol. Diese Biokraftstoffe werden u. a. im Straßenverkehr, in der Schifffahrt und in der Luftfahrt eingesetzt. Die Biokraftstoffe verlangen andere Rohstoffe als herkömmliches Erdöl. Als Europas größter Hafen profitiert Rotterdam von den Vorteilen einer ganzjährigen, günstigen Verschiffung und Lagerung von Rohstoffen aus der ganzen Welt. Schon jetzt ist Rotterdam der weltweit größte Industriecluster, der Biomasse als Rohstoff verwendet.   

Die interaktive Karte gibt einen Überblick über die vorhandenen Raffinerien und Biokraftstoffhersteller. 

Chemie 

Im Rotterdamer Hafen treffen Produktion sowie Lagerung und Umschlag von Kraftstoffen und Chemieerzeugnissen aufeinander. Die Lage des Hafens ist ideal für die Anlieferung und den Abtransport von Rohstoffen aus aller Welt für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen.  

Chemie ist verantwortlich für viele Produkte, die wir im Alltag verwenden und die weitgehend unseren Lebensstandard bestimmen. Rotterdam spielt eine wichtige Rolle in diesem bedeutenden Wirtschaftszweig mit mehr als 40 Produktionsunternehmen und mehreren Terminals. Die Sicherheitsstandards sind hoch und es wird fortlaufend in die Verbesserung der (digitalen) Infrastruktur und Einrichtungen investiert.  

Die von der chemischen Industrie hergestellten Produkte kommen bei uns täglich zum Einsatz – von Kleidung und Verpackungen bis hin zu Make-up und Autos. In Rotterdam gibt es eine Reihe von Fabriken, die Rohstoffe produzieren oder ein Endprodukt herstellen. Diese Fabriken sind oft auf irgendeine Weise miteinander verbunden.   

Um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, gibt es in Nordwesteuropa gute Verbindungen zwischen den Chemieclustern von z. B. Antwerpen, Rotterdam und Chemelot.   

Damit dieser starke Chemie-Cluster auch in Zukunft erhalten bleibt, arbeitet die Port of Rotterdam Authority gemeinsam mit ihren Kunden an verschiedenen Initiativen. Beispiele dafür sind die Abwärme-Nutzung (über Dampf), die Nutzung von Energie- und Produktströmen aus anderen Unternehmen des Clusters und die Nutzung von Abfällen und Kreislauf-Rohstoffen. Für junge innovative Unternehmen gibt es auch Möglichkeiten, ihre Technologie und ihre Fabrik auf kommerzielle Weise zu testen, z. B. bei Plant One.   

Lebens- und Futtermittel 

Mit mehreren Raffinerien für die Raffination von pflanzlichen Ölen und Fetten und einer Ölsamenpresse im Hafen spielt der Hafen von Rotterdam eine wichtige Rolle bei der Lieferung und dem Transport von Speiseölen für die europäische Lebensmittel- und Futtermittelindustrie. In Rotterdam werden u. a. Palmöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl und Kokosöl in großem Umfang gelagert und zum Teil auch gereinigt und verarbeitet.  

Zu den Verarbeitungsprozessen, die in Rotterdam stattfinden, gehören Bleichen, Geruchsneutralisieren, Filtern und Mischen. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Verpackungs- und Transportmöglichkeiten. Öle und Fette können daher sowohl als Massengut als auch verpackt in Fässern, Kanistern und Tankcontainern transportiert werden.  

Lagerung 

Die Tanklagerung ist für die Lieferkette von Flüssigprodukten unerlässlich. Sie ist wichtig bei der Produktion, dem Vertrieb, dem Im- und Export und der strategischen Lagerung für die Lebensmittelindustrie, Kraftstoffe, chemische Produkte und für die Entwicklung von nachhaltigen Produkten. Jede Art der Lagerung hat je nach Beschaffenheit der gelagerten Flüssigkeit und den geltenden Vorschriften spezielle Anforderungen an die Sicherheit, den Umweltschutz und die technischen Spezifikationen.  

Die Entscheidung für den Standort oder die Nutzung eines Tanklagers im Rotterdamer Hafen bringt attraktive logistische Vorteile mit sich, da verschiedene Tanklageranbieter zur Auswahl stehen und es eine Vielzahl von See- und Hinterlandverbindungen über Straße, Binnenschifffahrt, Pipeline und Schiene gibt.   

Buisleidingen
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