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Realisierung des Parks zur Erzeugung nachhaltiger Energie (Wasserstoffkonversionspark)

7 September 2023
Wie können wir Ihnen helfen?

Die Port of Rotterdam Authority arbeitet gemeinsam mit ihren Partnern an der Realisierung eines Wasserstoffsystems. Es soll Industrie und Transportsektor den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Energie in Form von grünem Wasserstoff ermöglichen.

Der Rotterdamer Hafen möchte zum wichtigen Knotenpunkt für die Wasserstoffwirtschaft werden: Europe's Hydrogen Hub. Dieses Ziel wird erreicht, indem wir viel grünen Wasserstoff aus Ländern mit viel Raum für die Energieerzeugung durch Sonne, Wind und Wasser importieren und grünen Wasserstoff mit Windenergie von der heimischen Nordsee produzieren. Dazu werden Wasserstofffabriken errichtet.

Für Fabriken, die ihre CO2-Emissionen durch die Nutzung fossiler Brennstoffe reduzieren möchten, ist grüner Wasserstoff die Lösung. Denn mit erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne kann grüner Wasserstoff ohne CO2-Emissionen hergestellt werden. Und auch die Verwendung von Wasserstoff setzt keine CO2-Emissionen frei.

Welche Projekte stehen an?

Auf der Maasvlakte realisieren wir mit mehreren Partnern einen Wasserstoffkonversionspark. Ziel ist es, dass dieser Park bis 2030 über 2,5 Gigawatt Kapazität an Wasserstoffanlagen im Hafen verfügt. Auf 24 Hektar werden vier Wasserstoffanlagen grünen Strom aus Offshore-Windparks durch Elektrolyse in grünen Wasserstoff umwandeln. Sämtliche Standorte im Park sind unter anderem für Shell, Air Liquide und H2-Fifty vorgemerkt. Außerdem wird TenneT hier im Rahmen des ökologischen Programmes „Wind op zee“ einen Anlandungspunkt einrichten. Windturbinen in der Nordsee liefern grüne Energie, die zur Herstellung von grünem Wasserstoff benötigt wird.

Wann erfolgt die Umsetzung?

  • Die Verkehrsinfrastruktur wurde im Frühjahr 2023 vollständig fertiggestellt.
  • Der Bau der ersten 200-MW-Wasserstoffanlage von Shell, Holland Hydrogen 1, ist seit 2022 im Gange und wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.
  • Anschließend wird mit dem Bau der anderen Anlagen begonnen, so dass der gesamte Park vor 2030 in Betrieb sein wird.
Der Bau von Holland Hydrogen 1, der Wasserstoffanlage von Shell, ist in vollem Gange.
Der Bau von Holland Hydrogen 1, der Wasserstoffanlage von Shell, ist in vollem Gange. Foto: Martens Multimedia

Herausforderndes Infrastruktur-Puzzle

Die rasante Entwicklung rund um das Thema Wasserstoff führt dazu, dass für diese Wasserstoffanlagen, die auch als Elektrolyseure bezeichnet werden, Platz benötigt wird. Mit dem Konversionspark hat die Port of Rotterdam Authority diesen Raum geschaffen. Die kurzfristig geplanten Anlagen werden eine Kapazität von bis zu etwa 250 Megawatt haben. Mehrere Parteien streben den Umstieg auf Anlagen mit einer Kapazität von etwa 1 Gigawatt um das Jahr 2030 an. Jede Anlage benötigt viel Platz und muss an das nationale Wasserstoffnetz, an die Stromversorgung vom Meer und andere „Versorgungsleitungen“ angeschlossen werden. Mit dem Bau des Konversionsparks wird die Port of Rotterdam Authority die Kontrolle über den Entwicklungsprozess behalten, auch bei langfristigen Projekten.

Gemeinsam intelligent bauen

Die Port of Rotterdam Authority ist bestrebt, den Bau von Wasserstoffanlagen für seine Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. So entwerfen wir beispielsweise das Layout für den Wasserstoffkonversionspark, sorgen dafür, dass der Flächennutzungsplan korrekt ist, die Verkehrsinfrastruktur vorhanden ist und legen in Absprache mit den Kunden fest, wo welche Rohrleitungen am besten verlegt werden sollten. Um die Kosten für „Versorgungsanschlüsse“ gering zu halten, arbeiten wir mit Parteien wie Gasunie, TenneT und Evides zusammen und schaffen Anschlüsse, die von allen Kunden genutzt werden können. Im Ausführungszeitraum der verschiedenen Projekte koordinieren wir die Parteien und gestalten die Durchführung so auf sichere Weise.