Energietransitie

HyXchange: Grüner Wasserstoff mit variablen Kosten rückt näher an grauen Wasserstoff heran

22 Februar 2024
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Lesedauer: 2 Minuten

Die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff sind im Laufe des Jahres 2023 gesunken. Die Kosten für grauen Wasserstoff waren immer noch niedriger, doch der Preisunterschied hat sich verringert. Zu diesem Schluss kommt HyXchange, die Initiative für eine Wasserstoffbörse, in der Jahresbilanz 2023 ihres „Wasserstoffkostenindikators“, dem HYCLICX.

Dieser Index gibt die variablen Produktionskosten von grünem Wasserstoff in den Niederlanden zu günstigeren Zeiten mit viel Wind- und Sonnenenergie an. Laut einer aktuellen HyXchange-Marktsimulation für das Jahr 2030 entspricht der Index den europäischen Vorschriften für grünen Wasserstoff.

Wasserstoffmolekül

Der HYCLICX ist ein Instrument zur Abschätzung der variablen Produktionskosten für erneuerbaren Wasserstoff aus Elektrolyse in den Niederlanden. Der HYCLICX berücksichtigt vorerst nur die variablen Kosten der Wasserstoffherstellung. Dazu kommen noch die Fixkosten für die Investition in den Elektrolyseur. Diese sind ebenfalls beträchtlich, variieren jedoch stark von Situation zu Situation und wurden daher (noch) nicht berücksichtigt. Um den HYCLICX zu erstellen, arbeitet HyXchange mit dem deutschen Unternehmen E-bridge zusammen, das den deutschen Wasserstoffindex HYDEX veröffentlicht: Viele der Grundlagen sind die gleichen.

Rückgang im Laufe von 2023

Die variablen Kosten für alle Arten von Wasserstoff nahmen im Jahr 2023 ab. Grüner Wasserstoff wird aus grünem Strom hergestellt, dessen Preis gesunken ist. Dies ist nach wie vor sehr wetterabhängig: Mit viel Wind- und Sonnenenergie kann grüner Strom und damit grüner Wasserstoff günstiger sein als grauer/blauer Wasserstoff. Zu anderen Zeiten ist er wiederum teurer.

Korrelation in den europäischen Vorschriften für grünen Wasserstoff

Der HYCLICX befindet sich im Einklang mit den europäischen Vorschriften für grünen Wasserstoff. Diese schreiben eine Korrelation vor: Der Wasserstoff muss aus gleichzeitig erzeugtem grünem Strom hergestellt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Wasserstoff auch tatsächlich nachhaltig ist. HyXchange hat dies für das Jahr 2023 untersucht. Die HYLICX-Stunden mit niedrigen Strompreisen beinhalten 2023 auch deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien als der Durchschnitt. Die Korrelation im Jahr 2023 ist recht gut: noch nicht perfekt, aber ausreichend für die Anforderung der Korrelation pro Monat, die nach den europäischen Vorschriften noch bis 2030 gilt.