Ursula von der Leyen besucht Hafen von Rotterdam

8 September 2022
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Hoher Besuch aus Brüssel und Den Haag heute im Hafen von Rotterdam: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte besuchten den Hafenbetrieb Rotterdam. Anlass des Besuchs war die Genehmigung Brüssels für Förderanträge der Niederlande im Rahmen eines großen europäischen Aufbauprogramm, das zur Stärkung der Mitgliedstaaten auf dem Weg aus der Corona-Krise beitragen soll.

Mark Rutte begrüßt Ursula von der Leyen im World Port Centre
Mark Rutte begrüßt Ursula von der Leyen im World Port Centre (Foto: Leon Willems)

Während ihres Besuchs gingen Von der Leyen und Rutte an Bord der Alphenaar (Foto). Das emissionsfreie Binnenschiff ist Gegenstand eines der 40 niederländischen Förderanträge, die von Brüssel genehmigt wurden. Die Alphenaar ist das erste niederländische Binnenschiff, das für den Antrieb austauschbare Energiecontainer einsetzt. Die Alphenaar verkehrt zwischen Alphen aan den Rijn und Moerdijk für die Brauerei Heineken.

ZES-Pakete auf dem Alphenaar
ZES-Pakete auf dem Alphenaar (Foto: Leon Willems)

Bei den Energiecontainern – „ZESpacks“ genannt – handelt es sich um 20-Fuß-Standardcontainer, in die mit Ökostrom aufladbare Batterien eingebaut sind. ZES hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 45 Schiffe mit den ZESpacks auszustatten. Anteilseigner von ZES sind Ebusco, ING, Wärtsilä und der Hafenbetrieb Rotterdam. Das Unternehmen wurde mit Unterstützung des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft gegründet und macht nun einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur emissionsfreien Binnenschifffahrt. Die Energiecontainer werden von Zero Emission Services (ZES) geliefert. Das Unternehmen bietet rund um die mit Ökostrom geladenen austauschbaren Energiecontainer ein vollständiges Dienstleistungspaket samt Open-Access-Ladeinfrastruktur und einem Pay-per-Use-Bezahlkonzept für Schiffseigner.

Aufbau- und Resilienzfazilität. Ziel dieser Fazilität ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern, die Wirtschaft und Gesellschaft in Europa nachhaltiger und krisentauglicher zu machen und sie besser auf die Herausforderungen und Chancen des ökologischen und digitalen Wandels vorzubereiten. Zu diesem Zweck werden über die Fazilität 723,8 Mrd. EUR (zu jeweiligen Preisen) bereitgestellt – 385,8 Mrd. EUR an Darlehen und 338 Mrd. EUR an Finanzhilfen. Die Aufbau- und Resilienzfazilität trägt dazu bei, das EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und in der EU den digitalen Wandel einzuläuten; gleichzeitig sollen Arbeitsplätze geschaffen und das Wachstum angekurbelt werden.