
Landstrom in Rotterdam
Die Landstromversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Am Kai liegende Schiffe werden oft durch Generatoren mit dem an Bord benötigten Strom versorgt. Dabei fallen unter anderem Emissionen von Feinstaub, Stickstoff und CO2 an. Durch die Landstromversorgung lassen sich diese Emissionen reduzieren, wenn die Schiffe an eine saubere Energiequelle angeschlossen werden.
Der Rotterdamer Hafen arbeitet an solch einer Energiewende: Wir steigen von fossiler Energie auf nachhaltige Energie um. Die Landstromversorgung spielt dabei eine wichtige Rolle, vor allem wenn man bedenkt, dass jedes Jahr Zehntausende von Schiffen den Hafen von Rotterdam anlaufen.
Landstromstudien bei Terminals im Hafen von Rotterdam
Um die Landstromversorgung im Hafen von Rotterdam weiter voranzutreiben, führen wir 4 Studien zur Vorbereitung von Onshore-Stromversorgungssystemen (OPS) durch. Dies geschieht an vier großen Terminals im Rotterdamer Hafen: ECT (Amazonehaven), APMT2 (Amaliahaven), VOPAK (Botlek) und am Kreuzfahrtterminal (Wilhelminakade).
Konzept für die Landstromversorgung: „Ran an die Steckdose“
Die Gemeinde Rotterdam und die Port of Rotterdam Authority verfolgen eine gemeinsame Strategie und ein gemeinsames Entwicklungsprogramm, um die Landstromversorgung von Seeschiffen zu beschleunigen und auszubauen. Ziel ist es, bis 2030 einen Großteil der Seeschiffe am Liegeplatz mit entsprechenden Steckdosen auszustatten. Dieselgeneratoren können dann abgeschaltet werden. Das wirkt sich positiv auf die Luftqualität und die CO2-Emissionen aus. Gemeinsam mit den Unternehmen im Hafen und den Reedereien werden in den nächsten fünf Jahren eine Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, um den Ausbau der Landstromversorgung zu beschleunigen und zu erweitern. Je nach den dabei gemachten Erfahrungen können die Ziele im Jahr 2025 angepasst werden.
Drei Säulen
Mehrere Schiffssegmente verfügen bereits über die geeigneten technischen Voraussetzungen, um die Energieversorgung auf Landstrom umzustellen und auszubauen. Es gibt aber auch Schiffssegmente, bei denen dies sehr viel schwieriger ist, oder bei denen der Anschluss an Landstrom aus technischen Gründen noch nicht möglich ist. Innovation und Standardisierung sind daher für diese Segmente notwendig. Um die Luftqualität zu verbessern, die Stickstoffablagerungen zu verringern und die Schifffahrt nachhaltiger zu gestalten, haben wir uns bewusst für eine breit angelegte Entwicklung basierend auf drei Säulen entschieden:
- Qualität des Lebensumfelds hat Vorrang
- Große Schritte umsetzen, wo möglich
- Förderung von Innovation und Standardisierung, wo notwendig

Shore-based power strategy
Download the joint strategy of the municipality of Rotterdam and the Port of Rotterdam Authority.
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